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Text
Die Sultanin
German source:
Ignaz Hub
In stiller Nacht die Sultanin wacht,
Die Odalisken träumen.
Sie faßt der Sehnsucht glühende Macht:
Wo mag der Geliebte säumen?
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Voll süßer Narden schwimmt die Luft,
Die Blumen kosen und küssen.
Die Liebe lockt, die Liebe ruft,
Sie kann ihn nicht grüßen und küssen.
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Die Liebe singt, die Liebe klingt,
In Flammen wirbeln die Sterne.
Ihr Busen woget, das Herz ihr springt...
Ersehnter, wo hält dich die Ferne?
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Was rauschet, horch! was hallt für ein Ton?
Was krächzen die Meeres-Raben?
An einer Zeder des Libanon
Dort liegt dein Geliebter begraben!
Es flüstern die Sykomoren!
Verloren! verloren!
Die Odalisken träumen.
Sie faßt der Sehnsucht glühende Macht:
Wo mag der Geliebte säumen?
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Voll süßer Narden schwimmt die Luft,
Die Blumen kosen und küssen.
Die Liebe lockt, die Liebe ruft,
Sie kann ihn nicht grüßen und küssen.
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Die Liebe singt, die Liebe klingt,
In Flammen wirbeln die Sterne.
Ihr Busen woget, das Herz ihr springt...
Ersehnter, wo hält dich die Ferne?
Es flüstern die Sykomoren:
Verloren! verloren!
Was rauschet, horch! was hallt für ein Ton?
Was krächzen die Meeres-Raben?
An einer Zeder des Libanon
Dort liegt dein Geliebter begraben!
Es flüstern die Sykomoren!
Verloren! verloren!